15. Februar 2024 in Allgemeines, Messerschmitt

Kurbelwelle einpassen

Wer aktiv mitgelesen hat, weiss dass wir bereits einige Meter mit dem Karo gefahren sind, allerdings war mir schon zuvor klar, dass die Simmeringe nach 35 Jahren Standzeit hart und undicht sind. Es ging bei der kurzen Fahrt nun darum zu schauen ob Getriebe, Kupplung, usw. funktionieren.

Nun ist der Motor bereits zerlegt, gereinigt und bereit für die neuen Lager und Dichtungen.

Anders als beispielsweise beim Vespa-Motor bei dem ein Kurbelwellenlager fix ist und die andere Seite einen Schiebesitz hat, muss beim Sachs Motor die Kurbelwelle mittels Distanzscheiben eingemittet und auf das passende Spiel eingepasst werden. Was die Sache erst richtig unattraktiv macht, ist dass diese Distanzscheiben zwischen der Kurbelwelle und dem Innenring des Lagers platz finden.

Gut zu sehen, die dünnen Distanzringe werden zwischen die Kurbelwelle und den Innnenring des Kugellagers platziert

Der Innenring sitzt ganz fest auf der Welle kann nicht einfach montiert und demontiert werden, genau dies ist aber notwendig um das seitliche Spiel einzustellen. Einfacher geht es da mit ausgeschliffenen Innenring des alten Lagers. Also kurz mit den Dremel den Innenring ausschleifen, bis der gut über den Sitz der Welle gleitet.

Hier sieht man die alten Lager und Simmeringe.

Statt den originalen Simmeringen im Alukäfig verwende ich den Umbausatz für aussenliegende Simmeringe. So kann der Simmering ohne Zerlegen des Motors gewechselt werden. Ausserdem ist der Einbau der Welle einfacher und die Qualität der Norm-Simmeringe höher.

In beide Gehäusehälften habe ich den Aussenring der neuen Kugellager eingepresst. Dazu immer das Gehäuse grosszügig erwärmen, dann geht das ganz einfach.

Nun wird das Gehäuse zusammengeschraubt und das Spiel der Kurbelwelle kontrolliert. Diesmal hatte ich Glück, eine Distanzscheibe konnte entfernt werden – damit hatte ich bereits gerechnet, da der Simmering Umbausatz etwas dicker als der originale Alukäfig ist – und das Kurbelwellenspiel passte bereits bestens. Die Welle läuft ohne Reibung und man spürt kein seitliches Spiel.

Hier sieht man den Aluring mit Passsitz für den aussenliegenden Norm-Simmering seht gut.




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