16. Februar 2016 in Allgemeines, Fotos

So, nun ist der Motor wieder draussen…

Die erste Probefahrt mit dem Belcar hat Spass gemacht. Allerdings war bald klar, dass gewisse Dinge noch etwas Zuneigung benötigen.

Konkret: Motor und Hinterradachse

Der Motor lief gleich beim ersten Start und dies nach 50-Jahren Dornröschenschlaf! Aber die Freude währte nicht lange – weisse Wolken begleiteten mich beim Anfahren und bei zügiger Fahrt. War eigentlich klar, dass die Simmeringe die lange Trockenzeit nicht ohne Risse überstehen, aber nun weiss ich dass die Schaltung einwandfrei ist und der Motor keine unnötigen Geräusche von sich gibt.

Bei der Hinterachse hatte ich auch gewisse Bedenken, schliesslich war sie stark eingelaufen. Beim Bremsen zeigte sich nun, dass die Achse nicht rund läuft, dementsprechend pulsierte das Bremspedal beim Ausgleichen des unrunden Laufes der Bremstrommel.

Belcar Hinterachse

Die Demontage des Motors war schwieriger als dies normalerweise der Fall ist. Das Kettenritzel, das auf einem konischen Flansch der Hauptwelle sitzt liess sich einfach nicht abziehen. Der erste Abzieher kapitulierte schon bald und brach – mit einem professionellen gings auch nicht. Erst die «Holzhacker» Lösung mit Trennscheibe, Ausglühen und anschliessendem Abzieher-Murks liess das Zahnrad zum Einsehen bewegen…

Ritzel_klein

War das Ritzel mal ab, ging die restliche Demontage ohne Probleme, nun ist die Kurbelwelle in Revision und kriegt ein neues Pleuel mit Nadellager, dabei setze ich auch gleich die speziellen Kurbelwellensimmeringe von Frank ein, die sich von aussen montieren lassen. Sollte also irgendwann in der Zukunft wieder ein Simmering das zeitliche segnen, kann der Ersatz ohne Demontage des Motors erfolgen. Ein neues Ritzel muss dann natürlich auch her, ich hoffe das vom Sachs 175 passt. Mit den 16 Zähnen wäre gleich auch das Übersetzungsproblem gelöst und der Wagen sollte gemäss Getrieberechner ca. 80 Km/h laufen. Erstaunlicherweise hat der Motor genau dieselbe Übersetzung wie der KR200, bei anderen Fahrzeugen die mit dem Sachs 200 ausgerüstet wurden, wie bsp. das Fuldamobil trug man dem höheren Fahrzeuggewicht Rechnung und passte den 3-Gang an.

Getriebe

 




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