30. Mai 2016 in Allgemeines, Fotos, Messerschmitt

Messerschmitt Treffen in Bad Wörishofen 2016

Nicht zuletzt dank der Unterstützung einiger Personen aus dem Messerschmitt-Club gelang es mir den Belcar – Sachs Motor zu revidieren. Das ist doch Grund genug, dachte ich mir um dem diesjährigen Messerschmitt Treffen in Bad Wörishofen einen Besuch abzustatten. Zudem liegt Bad Wörishofen in ca. 230KM Distanz auch geografisch ganz gut.

Nach einigen logistischen Problemen wurden Anhänger und VW Bus geliehen – die Reise konnte beginnen.

Donnerstags um 13:00 fuhr ich auf’s Gelände, gleich wurde mir beim Abladen geholfen, sogar mein Spannset wurde aufgewickelt. Na wenn das kein vielversprechender Beginn war!  Kaum vor Ort, ging’s gleich los zur ersten kleinen Ausfahrt ins nahe gelegene Stadtzentrum. Leute säumten die Strassen, winkten, lachten und hatten sichtlich Freude an der Meute kleiner Kabinenroller.

MCD 2016, Bad Wörishofen

MCD 2016, Bad Wörishofen

Das Wetter zeigte sich von der schönsten Seite und mit den Temperaturen stieg auch die Lust nach einem Eis und einem kühlen Bier. In Bayern gilt Bier ja bekanntlich nicht als Alkohol und so hatten wir auch keine Hemmungen ein erstes Weizen zu geniessen. Gegen 16:00 kehrten alle auf das Geländes des Reitvereins zurück. Neuankömmlinge wurden freudig begrüsst und erste Reparaturen erledigt. Das warme Wetter hielt und brachte schönste Ferienstimmung über das Festgelände.

Freitags standen zwei Ausfahrten zu Museen in der Umgebung auf dem Programm. Statt zum Fendt-Museum fuhr ich morgens mit Kollege Schorsch und Uwe in die Innenstadt zur Eisdiele. Kaum angekommen, waren wir schon mit allen im Gespräch. Es macht immer wieder Spass, zu sehen wie schnell man nette Leute kennen lernt wenn mit den Kabinenrollern unterwegs ist.

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Am Freitag Nachmittag führte uns Seff über kleine Strassen zu einem privaten Oldtimer-Museum. Unterwegs gabs einen ungeplanten Zwischenstopp vor einem Restaurant mit Aero-Isetta Ausstellungsstück. Eigentlich wollte nur jemand auf die Isetta Hinweisen und zeigte auf den Parkplatz – dies wurde gründlich missverstanden und alle versuchten Ihre Karos einzuparken. Da es dem «gemeinen» Messerschmitt-Fahrer ja davor graut, den Motor rückwärts laufen zu lassen, kann so ein Zwischenstopp viel Zeit beanspruchen…

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Kurze Zeit später erreichten wir das Museum. Der Belcar lief bestens und ich konnte den ca. 90Kg leichteren Messerschmitt’s gut folgen. Die etwas grössere Hauptdüse die ich noch eingebaut hatte, schien genau richtig zu sein. Auf dem Rückweg wollte Franz Messerschmitt nicht starten, schliesslich wurde ein defekter elektrischer Benzinhahn als Ursache gefunden. Dies sollte nicht die einzige Benzinpanne des Wochenendes bleiben.

Abends gegen 22:00 fielen die ersten Tropfen und der Regen wurde immer stärker, teilweise Hagelte es sogar. Ich hatte es im VW Bus ganz gemütlich, musste aber an Heinz und Andreas denken, die in Ihren Zelten dem Wetter völlig ausgeliefert waren.

Der Samstag begann trüb. Dunkle Wolken und mässiger Regen liessen auf keine Wiederholung des schönen Sommertages von Gestern hoffen. So fuhren wir erst ins Städtchen um im besten Hotel am Platz ein reichhaltiges Frühstücksbuffet zu geniessen. Nach einer solchen Nacht war dies genau das Richtige. Kaum verliessen wir das Hotel stand schon wieder die Sonne am Himmel – die Ausfahrt konnte kommen.

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Durchs Allgäu, keinen Strassen entlang, Hügel hoch und runter erreichten wir nach gut 60 Minuten Fahrt das Kloster Irsee.

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Der grosse Platz füllte sich in Kürze mit Karo’s in allen Farben. Neben der Brauerrei galt es der Klosterkirche einen Besuch abzustatten. Eine tolle, grosse Kirche die ich an solch einem Ort nicht erwartet hätte.

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Für die Rückfahrt liessen wir Heinz mit dem Navi den Lead übernehmen und fuhren direkt zurück aufs Gelände. So konnten wir trockenen Hauptes die Wagen abstellen und die Ersatzteile für den Teilemarkt aufstellen. Wohl mehr aus Zufall stellte Heinz einen Tisch mit seinen Ersatzteilen unters Vordach, was sich schon bald als goldrichtig herausstellte. Die folgenden zwei Stunden regnete es ohne Unterbruch. Ich hatte meine Espadrilles schon lange im Bus gelassen und watete barfuss durch den an einigen Stellen Knöchelhohen Schlamm.

Pünklich zum Start des gemeinsamen Abendessens hatte Petrus ein einsehen und liess die Sonne wieder scheinen. Eine Ansprache des Vorstands und allerlei Ehrungen wurden vom Karolied-Kinderchor abgeschlossen. Begleitet von teilweise etwas lauter Blasmusik assen wir lokale Spezialitäten und genossen noch ein Glas Wein, dass unsere Berner-Kollegen mitgebracht hatten. Auf dem Gelände gabs keinen Wein zu kaufen, nur Bier.

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Am Sonntag früh fuhren die ersten bereits um 05:00 los. Teilweise waren die Teilnehmer über 800Km auf eigener Achse angereist!

Fazit:

  • Über 160 Fahrzeuge und 300 Teilnehmer. Ca. 15 Personen aus der Schweiz.
  • Eine schöne Gegend mit abwechslungsreichen Landschaften und verhältnismässig wenig Verkehr.
  • Kaum Pannen, die Fahrzeuge waren gut vorbereitet.
  • Viele junge Teilnehmer mit den eigenen Wagen, darunter einige Frauen !

 

 




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