29. August 2018 in Allgemeines, Fotos, Isetta, Messerschmitt

Bisbi 2018 – Kleinwagentreffen im Burgund

Letztes Wochenende lud Jean-Do zum zweijährlich stattfindenen Kleinwagentreffen in Le Breuil / Burgund ein. Diesmal wurde das 10-jährige Bestehen der Bisbi-Organisation gefeiert, ein eindeutiges Zeichen, dass das Treffen funktioniert und seinen Platz im immer dichter besetzten Platz der Veranstaltungen gefunden hat.

Das im Städtchen Le Breuil gelegene Schloss bietet einen würdigen Rahmen für ein Oldtimertreffen. Ein hohes, gusseisernes Tor öffnet den Blick in einen weitläufigen Park, dessen Ende das Schloss markiert. Im Park werden die Wagen aufgereiht und die Stecke vom Tor zum Schloss und zurück bietet Gelegenheit frisch reparierte Fahrzeuge probezufahren – ideale Verhältnisse ohne Platzprobleme.

Dieses Jahr nahmen ca. 80 Personen aus Frankreich, Belgien, Holland, Deutschland, der Schweiz und Polen teil und brachten gut 50 Fahrzeuge ins Burgund.

Die Schweizer Vertretung umfasste 2 KR200, 1 TG500, 1 Belcar, 2 Isetta’s und einen Bernardet Roller.

Neben den üblichen Verdächtigen wie Messerschmitt und Isetta waren viele in der Schweiz unbekannte Fahrzeuge zu sehen. Besonders aufgefallen sind die Inter – eine französische Version des Messerschmitt-Konzepts mit zur Seite öffnender Kuppel und hintereinanderliegenden Sitzen. Vom Inter wurden nur 273 Stück gebaut, davon sollen ca. 50 überlebt haben – die wenigsten sind fahrbereit. Am Treffen nahmen drei Inter teil, eine Sensation !

http://www.rollermobilclub.ch/inter-175-a-sur-la-route/

Einer lief, musste aber immer angeschoben werden, bei einem funktionierte der Anlasser allerdings lief er kaum mehr als 45km/h und einer funktionierte wie gewünscht.

Für Leute, die den Wagen nicht kennen – man erkennt den Inter an der geöffneten Motorhaube und diversen Personen, teilweise mit schwarzen Händen um das Fahrzeug stehend.

Von den Voisin waren drei vor Ort, allerdings kann ich mich nicht erinnern mal einen fahren zu sehen. Ähnlich verhielt es sich mit den zwei Solytos. Vom Hänger abgeladen, vor dem Schloss parkiert und am Sonntag wieder aufgeladen – null Emissionen, kein Treibstroffverbrauch – so eine tolle Gesamtbilanz kriegt kein Tesla hin 🙂

Für alle anderen Fahrzeuge hatte das Treffen drei lange bis sehr lange Ausfahrten zu bieten. Die hügelige Landschaft mit unzähligen Kurven macht Spass zum Cruisen, verlangt aber einiges vom Mensch und Maschine. War es am Freitag noch sehr heiss, hielt sich die Sonne am Samstag etwas zurück und liess den Motoren mehr Platz zur Regeneration. Im grossen ganzen schlugen sich die Wagen aber bestens, leider konnte mein Belcar nicht mit den zuverlässigsten mithalten, am Samstag musste ich den Wagen mit Verdacht auf Lagerschaden an der Kurbelwelle abstellen. Somit wären wir dann bei drei Motoren die ich über den Winter richten muss – wird wohl eine eher kurzweilige Zeit werden.

Neben den Ausfahrten steht im Burgund ganz klar das Essen im Zentrum. Während den drei Tagen wird immer gemeinsam gegessen. Typisch französisch, gibts mittags und abends einen 3-Gänger mit heimischem Rotwein. Wie das Bisbi-Team jeweils das Essen organisiert und serviert hat – mein allergrösstes Lob – das ist Spitzenklasse !

Das Fazit ist ganz einfach: ein tolles, familiäres Treffen in schöner Umgebung begleiten von hervorragendem Essen.

Bravo !

Ach ja – zwei Preise konnten die «Schweizer» mitnehmen. Grösster ausländischer Club und bestes originales Fahrzeug.




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