6. Dezember 2015 in Allgemeines, Fotos

Belcar – Motor eingebaut !

Da die Belcar-Technik doch einige Überraschungen auf Lager hat, habe ich mich entschieden das Chassis komplett mit Motor und Verkablung aufzubauen und natürlich auch zu testen bevor die Karosserie montiert wird. Nachdem die Bremsen und Vorderradaufhängung an Ihrem Platz sind, habe ich mich mit dem Motor beschäftigt. Gemäss Aussage des Vorbesitzers ist der ca. 1970 noch bestens gelaufen und ein erster Blick auf Zündung, Kolben und Glockenanker lassen daran nicht Zweifeln. So ging es darum, alles zu Reinigen, eine neue Primärkette einzubauen, die Kupplungsbeläge zu wechseln und der Lichtmaschine neue Kohlen zu spendieren.

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Ich muss schon sagen, der Wechsel der Primärkette war eine echte Herausforderung. Zuerst musste ich einen Halter für die verzahnte Hülse herstellen um die Schraube zu lösen – dann habe ich versucht die Hülse abzuziehen – zuerst erfolglos. Später nach kurzer Rückfrage im Messerschmitt-Forum nahm ich den Glockenanker-Abzieher aus der Schublade, der bietet auf der einen Seite ein Gewinde dass sich in die Hülse eindrehen lässt. So konnte ich die Hülse abziehen, das nächste Hindernis war der Kupplungskorb – mit dem Universalabzieher und etwas «schmakes» löste sich der Korb. Ist mal alles weg, wechselt sich die Kette fast von alleine. Beim Zusammenbau wurden gleich noch neue Kupplungsbeläge, Simmeringe und eine neue Dichtung eingebaut.

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Danach stand die andere Seite im Fokus des Geschehens. Die Platte mit dem Tachosaiten-Antieb wurde eingebaut.

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Die Hinterradachse provisorisch montiert, damit das Kettenspiel eingestellt werden kann. Ist alles eingestellt, können die Bremsankerplatte verschraubt und die Bremsbeläge und Trommel eingebaut werden. Der Kettenkasten ist ein ziemlich rudimentäres Stück Ingenieurskunst, ich kann mir nicht vorstellen, wie da früher das Oel drin bleiben sollte – ich werde auf jedenfall Fliessfett verwenden.

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So, nun ist die Einheit mit Motor und Schwinge im Fahrgestell.

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Das geübte Auge erkennt die typische Blackbox von Siba, wie sich auch im frühen KR200 verwendet wurde. Der Luftfilter unterscheidet sich bei der Befestigung vom Karo-Typ.

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Um dem Vergaser was gutes zu tun, habe ich die dicke Dichtung und das Abschirmblech verbaut. Interessanterweise hat der Motor kein Typenschild sondern eine eingestanzte Motornummer – die so auch im Fahrzeugausweis vermerkt ist.

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